aktuelles

Spurensuche 2024

Einmal wieder, hat der Verein erfolgreich ein Projekt bewilligt gesehen. Das als "Haus der Jugend" bekannte Objekt an der Zittauer Straße in Görlitz hat eine Vielzahl von Nutzungen in den mehr als 170 Jahren des Bestehens gesehen. Der Stadthistoriker Richard Jecht schrieb einst: „Rittmeister Graf von Pückler baute 1845 und 1846 an der Zittauer Straße ein stattliches Haus von acht Fenstern Front mit Gartenanlagen. Es wurde Bellevue genannt, später Schützenhaus, wurde im Mai 1881 von der Schützengesellschaft bezogen.“ Das Haus war Vereinsheim der Görlitzer Schützengilde,  in der NS Zeit war ein Zwangsarbeiterlager auf dem zugehörigen Gelände. Als Kulturhaus zu DDR Zeit trug es den beiläufigen Namen „Schuppen“ - vielfach sind Erinnerungen damit verbunden bei den älteren Görlitzern.

Mit der Eigentümerin, seit 2005 ein Verein für Kinder- und Jugendarbeit, soll die Geschichte des Ortes Entdeckung finden. Gefördert im Rahmen des Spurensuche-Projekts der Sächsischen Jugendstiftung, lädt das Projekt Jugendliche ein, Geschichte vor der Haustür zu erforschen. Ein Tag der offenen Tür wartet auf alle Anderen im Verlauf des Jahres.

 

Görlitzer Industrie-Salongespräche

Der Jahresauftakt 2024 sieht im Februar eine weitere Ausgabe der Görlitzer Industrie-Salongespräche.

2024 feiert die Landskron Brauerei in Görlitz ein Jubiläum. Vor 155 Jahren wurde die Brauerei als 1. Görlitzer Actien-Brauerei gegründet. Anlass für einen Besuch, mit Möglichkeiten einer Tour in der Brauerei
Die Braumanufaktur in der Südstadt am Flusslauf der Neiße ist ein produzierendes Industriedenkmal. Seit 1869 werden in Görlitz ausgezeichnete Biere produziert. Wichtigste Zutat des Landskron Bieres ist und bleibt die Liebe zum Brauhandwerk. Und natürlich viel Zeit: Das Geheimrezept von Landskron ist sein offenes Gärverfahren. Neben Beiträgen zur Geschichte wartet eine Tour durch die Produktion auf Teilnehmende.

Die Industrie-Salongespräche sehen sich als offenes Forum für alle Interessenten der Industriekultur. Jeweils mit einem Schwerpunktthema laden die Initiatoren ein zum Vortrag, Dialog und Austausch zu Themen der Industriekultur und Geschichte des Industriestandorts Görlitz.

 

Kosten: 13 EUR p. Person. Um Anmeldung wird gebeten bei der Volkshochschule Görlitz, Link: Görlitzer Industrie - Salongespräche www.vhs-goerlitz.de

Veranstaltungsort und Gastgeber ist die Landskron-Braumanufaktur, An der Landskronbrauerei 116

 

Lost Places Termine 2024 online

Die Tourtermine der Saison 2024 sind online. Das neue Jahr sieht den Auftakt der Görlitz Lost Places Touren im April. www.goerlitz21de/lostplacestour

Foto  © Paul Neugebauer
Foto © Paul Neugebauer

In Hinterhöfen versteckt, zugewachsen, oftmals ungenutzt, finden sich in Görlitz vielfach Industrie-anlagen, Handelshäuser und Gewerbehöfe die von der Betriebsamkeit vergangener Jahrzehnte künden. Eine Tour lädt ein, einen Blick hinter die Kulissen der teils sanierten oder teils unsanierten Objekte zu nehmen. Manche der noch zu DDR Zeit genutzten Industrieanlagen und Relikte einer untergegangenen Epoche sind verfallen oder nicht mehr bewohnt, haben aber trotzdem eine spannende Geschichte zu erzählen.  Die Tour entlang der vergessenen Orte führt ein in die Geschichte der einzelnen Stationen und öffnet Türen die ansonsten verschlossen sind. Dauer ca 4 Stunden. Kosten 25,00 EUR.

Termine 2024:  April 06.04. 15:00 Uhr | 07.04. 13:00 Uhr; Mai 04.05. 15.00 Uhr | 05.05. 13:00 Uhr; Juni 22.06. 15.00 Uhr | 23.06. 13:00 Uhr; Juli 27.07. 15.00 Uhr | 28.07. 13:00 Uhr; August 17.08. 15.00 Uhr | 18.08. 13:00 Uhr; September 21.09. 14.00 Uhr | 22.09. 13:00 Uhr; Oktober 12.10. 14.00 Uhr | 13.10. 13:00 Uhr.

 

Kreuzkirchenparkfest 2023

Das Kreuzkirchenparkfest, organisiert vom

Bürgerrat, Kreuzkirchengemeinde und Vereinen aus dem Stadtteil ist das größte Fest in der Südstadt, mit einem weiten Blick über den Kreuzkirchenpark. Familiennachmittag, Mitmachprogramm, Musikbühne und Unterhaltungsprogramm laden ein zum Stadtteilfest.

Spurensuche 2020

Görlitzer Neißebrücken

Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war die Görlitzer Oststadt über sieben Brücken mit der restlichen Stadt verbunden; sie wurden in der Nacht vom 7. zum 8. Mai 1945 gesprengt. Teilnehmer unseres diesjährigen Jugendgeschichtsprojektes gehen auf Spurensuche 75 nach dem Ende des 2. Weltkriegs.

Als 1945 alle sieben Neißebrücken von Görlitz gesprengt wurden, zerriss damit mehr als nur eine Verbindung über den Fluss. Die Brücken hatten eine Funktion, ihr Bau eine Bedeutung für die Stadtentwicklung und das alltägliche Leben ihrer Bewohner. Damals wie heute.

Industriekultur-Pfad im Aufbau

In der Görlitz Süd-Stadt entsteht eine erste Station des Görlitzer Industriekulturpfads. Die Biesnitzer Strasse 22 zählt als Wiege von Meyer Optik. Hugo Meyer und die Anfänge der Optischen Industrie zu würdigen, soll an Ort und Stelle eine Infotafel errichtet werden. Auch andere Industriedenkmale wie das Neißeviadukt, Steppkewerk, Kondensatorenwerk uvm. sollen die Route in den nächsten Jahren ergänzen.

Manche sind verfallen oder nicht mehr bewohnt, haben aber trotzdem eine spannende Geschichte zu erzählen. Der Verein und das Netzwerk Industriekultur halten die Erinnerungen wach.

Um 1900 war die Stadt Görlitz, die sich damals noch beiderseits der Neiße erstreckte, eine blühende Stadt mit über 90.000 Einwohnern. In der Zeit der Industrialisierung um 1900 wurden viele neue Firmen in Görlitz gegründet. Einige davon gibt es heute noch. mehr

Persönlichkeiten der Geschichte

Ehrenfried Walther von Tschirnhaus war Schüler am Gymnasium der Stadt Görlitz. Sein Weg führt ihn von hier in die Welt hinaus. Er war ein Universalgelehrter, ein Vordenker seiner Zeit, Vertreter der Aufklärung und Mitglied angesehener forschenden Gesellschaften.
Die Erfindung des Porzellans geht auf Böttger und von Tschirnhaus zurück, die im Auftrag von August dem Starken das "weisse Gold" erfunden haben. 

Leerstandsmelder Görlitz

leerstandsmelder.de ist eine kollektive Internet-Plattform. Die Nutzung der Seite ist einfach und interaktiv gestaltet – jede/r angemeldete User/in hat die Möglichkeit, Leerstände in die virtuelle Stadtkarte einzutragen und Informationen darüber hinzuzufügen. Nach Hamburg, Berlin und weiteren Städten gibt es den Leerstandsmelder auch in Görlitz. Neben prominenten Leerständen in Görlitz wie der Stadthalle, dem RAW in Schlauroth oder dem Kondensatorenwerk sollen auf leerstandsmelder.de/goerlitz auch viele bisher unbeachtete, brachliegende Gewerbe- und Wohnimmobilien Aufnahme finden. Über die hierdurch erzeugte verstärkte Sensibilisierung für Leerstand sollen die Diskussion um einen nachhaltigen Umgang von Leerständen und Ideen zur Neunutzung der Objekte vorangetrieben werden.

www.leerstandsmelder.de/goerlitz

Südstadt Stadtteilladen

Mit dem Stadtteiladen auf der Biesnitzer Straße 30 in der Görlitzer Südstadt ist ein Ort für Menschen gewachsen die Anschluss, Kontakte oder Gemeinschaft suchen.  Die Räumlichkeiten die vom Verein und dem Bürgerrat betrieben werden, laden jeden Donnerstag zur Bücherbox. mehr

Besuchen Sie die Facebook-Seite Görlitz Süd-Stadt für die aktuelle Berichterstattung.

 

Görlitz Lost Places Termine 2025

Die Termine für 2025 geben auch im neuen Jahr wieder zahlreich Gelegenheit für eine Teilnahme.

Auf der Lost Places Tour, der E-Bike Ausgabe und den Foto-Touren öffnen sich Türen die ansonsten verschlossen sind.

 

Greeter als Tourismushelden geehrt

Bei diesem einzigartigen Service in Görlitz führen Einheimische Gäste der Stadt durch ihr Viertel – und das völlig kostenlos. Die ehrenamtlichen Stadtführer sind stolz auf ihre Stadt und freuen sich, ihre Erfahrungen mit Touristen teilen zu können.
Geehrt vom Landesverband Tourismus Sachsen, wurden die unter dem Dach des Vereins beheimateten Görlitz Greeter als Tourismushelden Sachsens.

Die Greeter-Idee kommt aus New York: New Yorker empfangen Gäste aus Nah und Fern und zeigen ihnen die besten Ecken der Stadt – ganz individuell und persönlich. Greeter nennen das einen “Greet.” Greeter sind weltweit im Einsatz. Sie eint ein Gedanke. Es sind ehrenamtlich tätige, die kostenlose Spaziergänge in Städten und Regionen anbieten. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Begegnung mit Reisenden und die individuelle Präsentation der eigenen Stadt.

 

 

A-Z der Görlitzer Industriekultur

Link www.goerlitzportrait.de/goerlitz-industriekultur-a-z
Link www.goerlitzportrait.de/goerlitz-industriekultur-a-z

Zu den ersten Beiträgen gehören die  Julius Arnade Leder- und Kofferwarenbrik | Tuchfabrik Krause & Söhne | Richard Raupach Maschinenfabrik die im Fokus eines Vereinsprojektes standen. Mit dem A-Z der Görlitzer Industriegeschichte, werden in Görlitz gewachsene Unternehmen, Firmen, Betriebe, Branchen und Gewerke vorgestellt.
Eine Auswahl präsentieren wir vorab der Veröffentlichung als lokaler Routenführer, auf den Seiten des Kulturbüro Görlitz

 

Weinberghaus weckt Erinnerungen

Anlass für die Öffnung des Weinberghauses und benachbarten Weinbergturms ist der Tag des Offenen Denkmals. Von 10 bis 18 Uhr ist der Turm für Besucher zugänglich. Zur oberen Aussichtsplattform hinauf führen 108 Stufen. Insgesamt misst der Turm eine Höhe von 33 Metern und bietet einen weiten Blick in Richtung Süden.
Das Weinberghaus ist ein Haus in Holzbauweise im Schweizer Stil am Hang des Weinbergs in der Görlitzer Südstadt. Das Weinberghaus wurde bis Mitte der 1980er Jahre als Ausflugsgaststätte genutzt und ist seit dem geschlossen. Direkt neben dem Haus befindet sich der Weinbergturm – ein Aussichtsturm ebenfalls in Holzbauweise. Der Weinbergturm wurde 1885 ursprünglich auf dem Gelände der einstigen Niederschlesischen Gewerbe- und Industrieausstellung (am heutigen Lutherplatz) in Görlitz errichtet.

Der Weinbergturm musste 1970 gesperrt werden. Das benachbarte Weinberghaus gehörte bis in die 1980er Jahre zu den beliebtesten Ausflugslokale in der Stadt. Thomas Gottwald, geb. 1965 in Görlitz, hat als Koch einige Zeit im Weiberghaus nach der Ausbildung zugebracht. Er hat seine Erinnerungen in einem Interview dargelegt. Zum Nachhören, Link https://soundcloud.com/user-733315221/weinberghaus-goerlitz

 

Spurensuche 2022

Görlitzer NS-Lagersystem

Erinnern für die Zukunft: Das Lagersystem der Nazis in Görlitz. Schicksale von Häftlingen 1933-1945

 

Görlitz war in der Zeit von 1933-1945 Standort gleich mehrerer Lager. So entstanden Zwangsarbeiterlager, Kriegsgefangenenlager und Lager wie das Aussenlager des KZ Groß-Rosen in Görlitz „Biesnitzer Grund“, dessen Häftlinge jüdischer Herkunft waren.

Gefördert durch die Sächsische Jugendstiftung, startet demnächst ein neues der SPURENSUCHE Projekte.
Mit der Arbeit der Jugendlichen und Beschäftigung mit der eigenen lokalen Heimatgeschichte, wollen wir daran erinnern, welchen Anteil, die Menschen und Einrichtungen in Görlitz an Kriegsführung, nationalsozialistischer Unterdrückung und deren Verbrechen – etwa an den jüdischen Bürgern der Stadt – hatten. Standorte der Lager sollen im Rahmen des Projektes dokumentiert und ihre Geschichte erforscht werden.

Das Projekt wird unterstützt von der Sächsischen Jugendstiftung. Der Verein goerlitz21 begleitet das Projekt. Anmeldung zur Teilnahme, mehr Infos, Anfragen per Mail an spurensuche@goerlitz21.de

Für Altersstufen 10-18 Jahre geeignet.

 

Industriekultur Bestandsaufnahme

Ein neues Projekt, hat die Kartierung von Orten der Industriekultur in der Stadt zum Ziel. In einer ersten Phase des Projektes sind Orte in der Südstadt aufgenommen worden. Weitere Stadtteile sollen folgen und ein Bild ablegen, von der Entwicklung von Görlitz zur Industriestadt - mit einem reichen Erbe. Oftmals geschmäht, sind die Zeugen der Vergangenheit heute zuweilen gefragte Objekte. Viele haben mit neuer Nutzung eine Wiederbelebung erfahren.
Gefördert wird das Projekt durch das
Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.

Tag des offenen Denkmal 2021

Der Weinbergturm wurde 1885 ursprünglich auf dem Gelände der einstigen Gewerbe- und Industrieausstellung (am heutigen Lutherplatz) in Görlitz errichtet. Ein Besuchermagnet damals, fand der Turm nach dem Ende der Ausstellung in der Südstadt auf dem Weinberg ein neues Zuhause. Am 12. September ist der Turm 10:00 – 17:00 Uhr geöffnet für den Aufstieg. Der Verein und der Bürgerrat übernehmen die Betreuung. Bitte um Beachtung, aufgrund Corona kommt es zu Einschränkungen der zugelassen Besucherzahl im bzw. auf dem Turm.

 

Bereits am Vortag, am 11. September öffnet der Weinbergturm für Besucher im Rahmen der Veranstaltung der benachbarten Görlitzer Parkeisenbahn.Die Parkeisenbahn lädt zum Tag der offenen Tür ein. Dort können alle interessierten einen Blick hinter die Kulissen und Lokschuppentore werfen.

Bauhaus-Spurensuche in Görlitz

Ein Projekt in Görlitz widmet sich im Bauhausjahr Herbert Hirche. Es ist eine Wiederentdeckung und Bauhaus-Spurensuche in Görlitz: Herbert Hirche (1910-2002) zum 110. Geburtstag. Gefördert wird das Projekt durch das Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.

Den Bauten der Görlitzer Moderne ist ein praktischer Reiseführer gewidmet. Angelehnt an die Architektur Peter Behrens und Hans Poelzig und Bruno Taut entstehen im Zuge der Stadtentwicklung neue Siedlungen, Wohn- und Geschäftshäuser, Industriebauten, kommunale und soziale Infrastruktur werden ausgebaut. mehr

Rückblick auf die Ereignisse in den Jahren 1989/90.

Vor der Wende 1989 war Schlesien lange Jahrzehnte ein Tabu. Im Alltag begegnet man heute dem Schlesischen Adler in Görlitz auf Schritt und Tritt. Als Autoaufkleber, Namensgeber, am Fahnenmast, lassen sich die Farben, Wappen und kulturellen Eigenheiten Schlesiens vielerorts im Alltag finden.

Foto © Rainer Kitte Foto Verlag Görlitz
Foto © Rainer Kitte Foto Verlag Görlitz

Festgehalten worden ist der Besuch Helmut Kohls 1990 in Görlitz auf dem Obermarkt (damals Leninplatz).  "Schätzungsweise 25.000 Menschen drängten sich dicht an dicht am 26. September 1990 auf dem Görlitzer Obermarkt. Es herrscht Volksfeststimmung, der Platz ein Meer von gelb-weißen Fahnen, die Farben Niederschlesiens.", schreibt die Presse seinerzeit.

#görlitz #sachsen #niederschlesien #1989 #1990

Die friedliche Revolution 1989/90 bahnte den Weg in die Demokratie, eine parlamentarische Regierungsform und den Rechtsstaat. Die Verfassungsgebung für den Freistaat Sachsen war ein historisches Ereignis. In diesem Jahr wollen wir als Verein goerlitz21 die Protagonisten noch einmal versammeln, die maßgeblich dazu beigetragen haben. Dieses Ereignis liegt nunmehr 30 Jahre zurück. 

Mit der Richtlinie Revolution und Demokratie gewährt der Freistaat Sachsen im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel Zuwendungen für Projekte und Maßnahmen, welche nachhaltig an die Revolutionen von 1918 und 1989 und den auf sie folgenden Demokratisierungsprozes-sen erinnern und sich mit ihnen auseinandersetzen.